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Elementarschutz: Nordrhein-Westfalen startet Informationsoffensive
Der Schutz vor Naturgefahren wird immer wichtiger: Doch bislang ist erst jedes dritte Haus in Nordrhein-Westfalen versichert. Die Schäden durch extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen oder Starkregen nehmen in Deutschland zu. Laut einer aktuellen Umfrage unterschätzen aber die meisten Menschen das Risiko, selbst Opfer solcher Wetterlagen zu werden.
Die von den Tiefdruckgebieten „Elvira“ und „Friederike“ in diesem Jahr ausgelösten Millionen-Schäden trafen auch Teile von Nordrhein-Westfalen. Schon im Jahr 2014 sorgten „Quintia“, „Renate“ und „Susanne“ mit sintflutartigen Regenfällen für insgesamt rund 32.000 Schäden und verursachten Kosten in Höhe von rund 240 Millionen Euro. Vor allem betroffen war Münster. Dort fielen damals in 7 Stunden 292 Liter Regen pro Quadratmeter.
Auf staatliche Entschädigungsleistungen können die Betroffenen nicht ohne weiteres hoffen. Umso wichtiger werden Prävention und Eigenvorsorge durch eine Elementarschadenversicherung. Inzwischen sind über 99 Prozent der Gebäude problemlos zu versichern. Rund 130 Versicherer haben entsprechende Angebote. Auf der Informationsseite www.elementar-versichern.nrw.de – die zum Start der Informationsoffensive freigeschaltet wird – gibt es eine Liste der Versicherer, die sich besonders in NRW engagieren.
In Nordrhein-Westfalen liegt die Versicherungsdichte gegen Elementarschäden derzeit bei 36 Prozent und damit knapp unter dem Bundesdurchschnitt (37 Prozent). Gemeinsam mit der Verbraucherzentrale und der Versicherungswirtschaft will das Bundesland die Bürgerinnen und Bürger auf die Folgen von extremen Naturereignissen aufmerksam machen. Die Menschen sollen konkrete Hinweise bekommen, wie Eigenvorsorge aussehen könnte – und welcher Versicherungsschutz notwendig ist. Nordrhein-Westfalen ist damit das neunte Bundesland mit einer entsprechenden Informationskampagne.
Ansprechpartnerin (GDV):
Kathrin Jarosch
Tel.: 030 / 2020-5903
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