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Blog-Eintrag -

Verwirrende Vielfalt: Nicht jedes Öko-Label hält, was es verspricht

Lebensmittelskandale, aber auch die zunehmende Ablehnung von industrieller Nahrungserzeugung sorgen dafür, dass Bio-Produkte weiter Marktanteile gewinnen. 2013 machten Bio-Lebensmittel knapp vier Prozent des gesamten Lebensmittelumsatzes in Deutschland aus. Um dem Verbraucher die Entscheidung zwischen konventionellen und Bio-Produkten zu ermöglichen, gibt es entsprechende Kennzeichnungen. Da aber Begriffe wie „nachhaltig", „kontrollierter Anbau" oder „umweltschonend" nicht geschützt sind, verbergen sich hinter so bezeichneten Produkten häufig ganz konventionell produzierte Lebensmittel. Die SIGNAL IDUNA gibt einige Tipps, worauf Verbraucher achten sollten.

Gesetzlich geschützt sind die Begriffe „Öko" und „Bio": Hersteller, die hiermit werben, produzieren zumindest nach der 2009 eingeführten Öko-Verordnung der Europäischen Union (EU). Sie löste die EG-Öko-Verordnung von 2007 ab. Das hierzulande bereits 2001 eingeführte Bio-Siegel beispielsweise garantiert, dass entsprechend gekennzeichnete Lebensmittel der strengeren EG-Verordnung entsprechen. Dazu gehört unter anderem, dass mindestens 95 Prozent der Zutaten eines Produktes aus ökologischem Landbau stammen und keine genetisch veränderten Organismen enthalten sind oder für die Produktion verwendet wurden. Tiere müssen ausreichend Freilauf bekommen; verboten sind Antibiotika im Futter. Seit 2010 gibt es innerhalb der EU ein weiteres, einheitliches Signet, das Produkte tragen dürfen, die die EU-Ökoverordnung erfüllen. Die nichtstaatlichen Siegel der Anbauverbände legen zumeist noch höhere Standards an die Lebensmittel an.

Tipp der SIGNAL IDUNA: Sowohl ökologisch erzeugende Betriebe, deren Produkte das Bio- oder EU-Bio-Siegel führen, als auch zumeist die Mitgliedsbetriebe der Anbauverbände werden durch Öko-Kontrollstellen geprüft. Diese sind seit 2011 EU-weit durch einen Ländercode eindeutig gekennzeichnet, der sich bei echter Bio-Ware beispielsweise auf der Verpackung wiederfindet.

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Claus Rehse

Claus Rehse

Pressekontakt Pressereferent stv. Pressesprecher Unfall- und Sachversicherungen 0231 135-4245