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Naturgefahrenbilanz 2023: Versicherer leisteten 1,7 Milliarden Euro mehr als 2022
(September 2024) Sturm, Hagel und weitere Naturgefahren haben im vergangenen Jahr überdurchschnittlich viele Schäden verursacht. Insgesamt zahlten die Versicherer 5,7 Milliarden Euro, also 1,7 Milliarden Euro mehr als im Jahr 2022.
Die jetzt veröffentlichte regionale GDV-Naturgefahrenbilanz erfasst versicherte Schäden an Häusern und Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben und Kraftfahrzeugen. Grund für die Steigerung sind vor allem schwere und teure Hagelschäden an Kraftfahrzeugen, die mit zwei Milliarden Euro zu Buche schlugen. Die Ursache für die hohen Kosten sind die stark gestiegenen Ersatzteilpreise und die hohen Werkstattlöhne. Der Schadendurchschnitt für Sturm- und Hagelschäden in der Kraftfahrtversicherung kletterte auf 4.100 Euro, der dritthöchste Wert nach 1984 (4.700 Euro) und 2021 (4.300 Euro).
Auf die Sachversicherung entfielen insgesamt 3,7 Milliarden Euro, davon 2,7 Milliarden Euro verursacht durch Sturm und Hagel und eine Milliarde Euro durch weitere Naturgefahren, wie etwa Überschwemmungen infolge von Starkregen.
Aktuelle Unwetterlagen lösen regelmäßig Diskussionen um eine Pflichtversicherung aus. Die Versicherungswirtschaft appelliert beim Schutz vor Wetterextremem nicht nur auf eine verpflichtende Versicherungslösung zu setzen. Eine Pflichtversicherung als alleiniges Mittel helfe niemandem. Stattdessen müsse auf Prävention gesetzt werden. Prävention sollte fester Bestandteil der Landesbauordnungen werden, um sonst drohenden Milliardenschäden bei künftigen Hochwassern vorzubeugen.
Der Versicherungssektor hat einen Forderungskatalog vorgelegt, in dem die Anforderungen an einen umfassenden Naturgefahrenschutz konkretisiert.
In Sachen Versicherungsschutz bietet SIGNAL IDUNA Lösungen zur Absicherung von Naturgefahren für den privaten und gewerblichen Bedarf an.