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Für den Fahrradtransport sind Dachträger und Systeme für die Anhängerkupplung am weitesten verbreitet.  Foto: ARCD
Für den Fahrradtransport sind Dachträger und Systeme für die Anhängerkupplung am weitesten verbreitet. Foto: ARCD

Blog-Eintrag -

Nicht ohne mein Fahrrad

(August/September 2017) Wer sein Fahrrad liebt, wird es sicher hin und wieder mit dem Auto transportieren müssen. Gerade wenn mehrere Räder zu befördern sind, wird der Stauraum im Fahrzeug in den seltensten Fällen ausreichen. Doch wie geht man’s am besten an? Die SIGNAL IDUNA hat ein paar Tipps zusammengestellt.

Millionen Menschen fahren hierzulande Fahrrad – wenigstens ab und an. Gelegentlich möchte man aber nicht immer nur vor der eigenen Haustür radeln, sondern auch mal Radtouren in anderen Regionen ausprobieren. Zwar gibt es gerade in Urlaubsgebieten oft die Möglichkeit, sich Fahrräder zu leihen. Doch ist dies nicht immer der Fall, und außerdem ist der eigene Drahtesel schließlich vertrauter als ein Leihfahrrad.

Für den Fahrradtransport gibt es verschiedene Systeme: vom Dachtransport bis zu Innenraumsystemen. Am häufigsten sind hier aber Dachträger und Systeme für die Anhängerkupplung. Während es für das Dach die günstigsten Lösungen gibt, ist ein Träger für die Anhängerkupplung zwar recht teuer, aber auch am bequemsten. Für beide Systeme gilt aber, dass man sich vorher ausführlich informieren sollte, etwa über Testergebnisse in einschlägigen Fachzeitschriften oder im Internet. Ebenfalls zu beachten sind – je nach System – die Belastungswerte von Träger und Anhängerkupplung sowie die zulässige Dach- und Achslast des Autos. Diese sind unbedingt einzuhalten.

Bevor man sich dann für einen Träger entscheidet, sollte man ihn testen: Wie sitzt er am Auto? Wie komme ich mit Montage und Beladung klar? Außerdem lässt sich mit einem Test rasch herausfinden, ob das Fahrrad gut in den Träger passt.

Dachträger sind oft schwieriger zu montieren als solche für die Anhängerkupplung. Zudem erfordert es Kraft, das Fahrrad aufs Dach zu wuchten. Für Pedelecs scheidet dies Transportmethode aufgrund des Gewichts generell aus. Während der Fahrt ist das Auto stärker anfällig für Seitenwind. Der höhere Luftwiderstand wirkt sich auch auf den Spritverbrauch aus. Um die zwei bis drei Liter mehr wird das Fahrzeug schlucken, so der ARCD Auto- und Reiseclub Deutschland, Kooperationspartner der SIGNAL IDUNA. Da man die Dachlast nicht sieht, neigt man leicht dazu, sie zu „vergessen“ – ungünstig beispielsweise bei der Einfahrt in Tiefgaragen.

Träger für die Anhängerkupplung sind in der Regel problemlos zu montieren und leicht zu beladen, jedoch recht teuer. Zudem ist eine Stahlkupplung erforderlich, Alukupplungen müssen durch den Hersteller gesondert freigegeben sein. Die Windproblematik von Dachträgern fällt hier weg. Allerdings wird der Wagen hierdurch hecklastig, was sich gerade bei Fronttrieblern auswirken kann. Falls die Räder mehr als 40 Zentimeter über eine Seite des Autos hinausragen, sind Begrenzungsleuchten erforderlich. Wer ins Ausland reist, muss sich vorher über die dort gültigen Regeln informieren.

Tipp der SIGNAL IDUNA: Es ist empfehlenswert, bereits nach kurzer Fahrt den Sitz von Träger und Fahrrädern zu kontrollieren und lockere Schrauben und Gurte noch einmal festzuziehen.

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Claus Rehse

Claus Rehse

Pressekontakt Pressereferent stv. Pressesprecher Unfall- und Sachversicherungen 0231 135-4245

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