Balkonkraftwerke: Mit der Kraft der Sonne

(Juli/August 2023) „Balkonkraftwerk“ heißt das Zauberwort, das es zum Beispiel auch Mietern ermöglicht, eigenen Sonnenstrom zu erzeugen. Rund 200.000 sogenannte Stecker-Solaranlagen sind bisher in Deutschland im Einsatz.

Steigende Strompreise sind ärgerlich. Doch lassen sich diese Kosten bei geeigneten Bedingungen reduzieren. Sonne vorausgesetzt. Stecker-Solaranlagen eignen sich für Balkone, Hauswände, Terrassen oder auch Dächer. Sie bestehen prinzipiell aus ein bis zwei Solarmodulen und einem Wechselrichter. Letzterer wird in die Steckdose gesteckt. Er wandelt den erzeugten Solarstrom in Wechselstrom um und speist ihn ins Haushaltsnetz ein. Die Anschlussleistung des Wechselrichters darf maximal 600 Watt betragen.

Obwohl es prinzipiell einfach ist, ein derartiges Balkonkraftwerk zu installieren, sollte dies auf jeden Fall durch einen Elektrobetrieb geschehen. So sind nicht nur ein sicherer Aufbau und Betrieb, sondern auch die optimale Ausrichtung garantiert. Will man als Mieter eine Stecker-Solaranlage installieren lassen, muss vorher der Vermieter einer Außenmontage zustimmen.

Die Minisolaranlagen speisen keinen Strom ins allgemeine Netz ein. Dennoch sind sie meldepflichtig, und zwar bei der Bundesnetzagentur und beim eigenen Stromversorger. Versichert sind sie über die Hausratversicherung. Hat sie aber beispielsweise der Vermieter installieren und fest verbauen lassen, kommt für Schäden die Wohngebäudeversicherung auf.

In seinem bisher letzten Produktrating zur Hausratversicherung vergab das Analysehaus Franke und Bornberg an SIGNAL IDUNA übrigens die Höchstnote „FFF+“. Die Analysten hatten über 302 Angebote von 95 Versicherern untersucht.