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Altersvorsorge: nicht nur auf einen Weg setzen
(März/April 2020) Wer den Ruhestand sorgenfrei genießen möchte, sollte sich mit dem Thema Altersvorsorge möglichst frühzeitig auseinandersetzen. Doch häufig verursacht die Fülle an sich zum Teil widersprechenden Informationen Unsicherheit. Die SIGNAL IDUNA versucht daher, dieses Dickicht etwas zu lichten.
Die Verunsicherung ist verständlich. Denn die Bedingungen, unter denen Altersvorsorge stattfindet, sind komplex und zudem ständig in Bewegung. So werden im Umlagesystem der gesetzlichen Rentenversicherung immer weniger Beitragszahler immer mehr Rentner finanzieren. Das bedeutet, dass man von den künftigen Beitragszahlern höhere Beiträge fordern müsste, um Rentenniveau und Renteneintrittsalter konstant zu halten. Zudem nimmt die Lebenserwartung und macht aufgrund der längeren Rentenbezugszeit perspektivisch höhere Beitragszahlungen erforderlich. Die Alternative wäre, die Renten nicht mehr so stark steigen zu lassen oder das Renteneintrittsalter anzuheben.
Wer seinen Lebensstandard auch im Ruhestand erhalten möchte, muss selber tätig werden. Im Idealfall fußt die eigene Altersvorsorge später nicht allein auf der gesetzlichen Rentenversicherung, sondern zusätzlich auf der betrieblichen und der privaten Altersvorsorge. Auch hier herrscht Bewegung: Die steigende Lebenserwartung fordert einen höheren Kapitaleinsatz für gleichbleibend hohe Renten. Und die sinkenden Kapitalmarktzinsen fordern einen höheren Beitrag in der Ansparphase. Und nicht zuletzt ändert die Politik von Zeit zu Zeit die steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Bedingungen.
Die betriebliche Altersversorgung
Die betriebliche Altersversorgung (bAV) führt über den eigenen Arbeitgeber, beispielsweise als Pensionskasse oder Direktversicherung. Besonderes Merkmal derselben ist, dass die Beiträge in der Ansparphase aus dem Bruttoeinkommen bezahlt werden. Damit sind für diese Beiträge keine Lohnsteuer und keine Sozialversicherungsbeiträge abzuführen. Dafür muss der Sparer die Betriebsrenten im Alter vollständig versteuern und Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung entrichten. Der Charme der bAV liegt auch in den Vergünstigungen, die der Staat und viele Arbeitgeber um diese Säule herumgestrickt haben. Diese resultieren aus den Sozialversicherungsbeiträgen, die der Arbeitgeber ebenfalls spart, wenn der Arbeitnehmer sich für eine Beitragszahlung entscheidet.
Die private Altersvorsorge
Die dritte Säule, die private Altersvorsorge, zeichnet sich durch höhere Freiheitsgrade aus: Hier können auch Anlageformen angesteuert werden, die im Alter Kapital zur Verfügung stellen. Das mag eine Kapitallebens- oder private Rentenversicherung, ein Fondssparplan oder eine vermietete Immobilie sein.
Mit Förderungen hält sich der Staat in dieser Säule weitestgehend zurück. Einzig die bekannte Riester-Rente wartet mit Zuschüssen und – wie auch die etwas weniger bekannte Rürup-Rente – mit Steuererstattungen auf. Dafür fließen Leistungen aus diesen auch weitestgehend als Rente, die vollständig zu versteuern ist.
Bei all dieser Komplexität ist es beruhigend zu wissen, dass es den einen richtigen Weg nicht gibt, so die SIGNAL IDUNA. Es ist empfehlenswert, das monatliche Budget auf mehrere Altersvorsorge-Instrumente zu verteilen: auf geförderte und ungeförderte, auf betriebliche und private. Die SIGNAL IDUNA hält dafür die passenden Angebote vor.