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Bereits ein gutes Schloss kann knapp 50 Prozent der Einbrüche verhindern. Foto: SIGNAL IDUNA
Bereits ein gutes Schloss kann knapp 50 Prozent der Einbrüche verhindern. Foto: SIGNAL IDUNA

Blog-Eintrag -

Wohnungseinbrüche nehmen weiter zu: Schadendurchschnitt auf Rekordhoch

(November 2024) Die Statistik des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft spricht Klartext: Die Zahl der versicherten Wohnungseinbrüche ist das zweite Jahr in Folge gestiegen. Insgesamt zählten die deutschen Versicherer 2023 rund 95.000 Wohnungsbrüche, genauso viele wie 2019.

Der coronabedingte Rückgang der Einbruchzahlen hat sich somit nicht fortgesetzt. 2021 lag der Zahl der Einbrüche noch bei rund 70.00; im Jahr 2022 waren es dann schon rund 80.000. Aufgrund der gestiegenen Fallzahlen leisteten die Versicherer 2023 deutlich mehr für Wohnungseinbrüche: Die Schadenhöhe stieg um 70 Millionen auf insgesamt 340 Millionen Euro. Durchschnittlich kostete jeder versicherte Schaden 3.500 Euro – ein Rekordwert.

Einbrecher haben es in vielen Gebäuden nach wie vor viel zu leicht, einzusteigen und Wertgegenstände zu entwenden. Dass Einbruchschutzmaßnahmen wirksam sind, zeigt ebenfalls die Statistik: Von 2015 bis 2019 sind die Einbruchzahlen kontinuierlich gesunken, von 180.000 auf 95.000 versicherte Wohnungseinbrüche. Viele Haus- und Wohnungsbesitzer haben in dieser Zeit mit staatlicher Unterstützung in bessere Sicherheitstechnik investiert.

SIGNAL IDUNA weist darauf hin, dass fast die Hälfte der Einbruchversuche bereits an hochwertigen Schlössern scheitert. Der durchschnittliche Einbrecher nimmt sich kaum zwei Minuten, bevor er aufgibt. Deshalb sollten mechanische Sicherungen an erster Stelle stehen, um ein Haus einbruchsicher zu machen. Preisgünstige und effektive Tricks sind auch Zeitschaltuhren. Sie knipsen das Licht an, wenn die Bewohner nicht daheim sind. Fernsehsimulatoren lassen es hinter den Wohnzimmergardinen flackern, als wäre man zuhause.

Wer sein Eigenheim saniert oder altersgerecht umbaut, kann sich an die KfW Bank wenden. Dort gibt es Förderprodukte für Einzelmaßnahmen zum Einbruchschutz. Die Versicherungswirtschaft setzt sich seit Jahren dafür ein, die bautechnischen Mindestanforderungen für neu eingebaute Fenster und Türen zu verbessern.

Der beste Schutz gegen den materiellen Schaden eines Einbruchs ist eine Hausratversicherung. Der Tarif sollte den kompletten Wert des Besitzes abdecken und auch bei grober Fahrlässigkeit greifen. Mit der Hausratversicherung von SIGNAL IDUNA zum Beispiel ist das Hab und Gut immer in voller Höhe zum Neuwert abgesichert – auch im Falle von grober Fahrlässigkeit.

Um das Bewusstsein für die Einbruchsproblematik zu schärfen, aber auch praktische Unterstützung anzubieten, gibt es das Netzwerk „Zuhause sicher“. Es wurde 2005 auf Initiative von Polizeibehörden ins Leben gerufen. Partner sind unter anderem mehr als 300 zertifizierte Handwerksbetriebe, aber auch Versicherer wie die SIGNAL IDUNA Gruppe. Zu den deutschlandweit angebotenen Dienstleistungen zählen eine firmenneutrale Beratung sowie die fachgerechte Montage von Sicherheitstechnik nach Vorgaben der Polizei.

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Claus Rehse

Claus Rehse

Pressekontakt Pressereferent stv. Pressesprecher Unfall- und Sachversicherungen 0231 135-4245

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