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Blog-Eintrag -

Viele Parkassistenten sind unausgereift

Besonders in der Vorweihnachtszeit aufpassen

(Dezember 2018) Die Vorweihnachtszeit steht schon lange nicht mehr für Beschaulichkeit. Innenstädte und Einkaufszentren sind überlaufen, die Menschen gestresst. Daher heißt es jetzt besonders aufgepasst auf vollen Parkplätzen und in Parkhäusern – und sich dabei nicht nur auf den elektronischen Parkassistenten verlassen.

Durch Parkrempler entstehen jedes Jahr Millionenschäden. Aber auch Menschen können beim Ein- und Ausparken verletzt werden, zum Teil sogar schwer. Zunehmende Unübersichtlichkeit und wachsende Abmessungen moderner Fahrzeuge machen fehlerfreies Ein- und Ausparken ohne technische Hilfe immer schwieriger.

Doch elektronische Helfer haben noch viele Tücken, wie die Unfallforschung der Versicherer (UDV) herausgefunden hat. Umfangreiche Tests mit Probanden, Fahrzeugen und Parkassistenten haben gezeigt, dass die Technik viele Parklücken nicht erkennt oder wesentlich länger als der Mensch zum Rangieren braucht. Welche Technik hilft am besten?

Parkpiepser: Viele Autos haben hinten und oft auch vorne Ultraschallsensoren, die bei der Annäherung an ein Hindernis Alarm schlagen. In manchen Fahrzeugen wird das akustische Signal von einem optischen unterstützt. Vorteil: Die Technik ist einfach zu verstehen und kostengünstig. Nachteil: Die Fahrgeschwindigkeit wird nicht berücksichtigt. Beim forschen Ausparken kommt die Warnung häufig zu spät.

Rückfahrkamera: Kameras können hilfreich sein beim Einparken in engen Parklücken. Beim direkten Vergleich von zwei Fahrzeugen unterschiedlicher Größe – Kompaktklasse und SUV – wird aber deutlich, dass Kameras kein Allheilmittel für Übersichtlichkeits- und Handling-Probleme sind. Zumal, wenn zahlreiche Zusatzinformationen wie Fahr- und Lenklinien eingeblendet werden.

Halbautomatische Systeme: Bei diesen Systemen gibt der Fahrer Gas und bremst, das Fahrzeug übernimmt das Lenken. Dieses System wurde als nicht optimal eingestuft. Gründe waren: unzuverlässige Parklückenwahl und häufiges Rangieren. Trotz der modernen Technik, kam es in den Fahrversuchen immer wieder zu Kollisionen, da die Probanden auf Grund des hohen Systemvertrauens oft zu schnell für die Warnungen waren, das System aber keinen automatischen Bremseingriff vorsah.

Vollautomatische Systeme: Diese Systeme erkennen eine Längs- oder Querparklücke und parken ohne das Zutun des Fahrers ein. Er muss allerdings das Geschehen überwachen. In den Probandentests schnitt diese Technik relativ gut ab. In der Praxis zeigen sich allerdings systembedingte Schwächen: Zwei oder mehrere nebeneinander liegende Parklücken werden nicht erkannt. Und zuweilen dauert der Parkvorgang sehr lange. Was im realen Straßenverkehr zu Stress mit dem nachfolgenden Verkehr führen kann.

Ein generelles Problem aller getesteten Systeme: Beim Einparken gibt es zwar Hilfestellung. Das Ausparken bleibt dennoch risikoreich. Vor allem bei querendem Verkehr oder plötzlich auftauchenden Fußgängern hinter dem Fahrzeug.

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