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Recht zu bekommen meist teurer als erwartet
Rechtsschutzversicherung sichert Kostenrisiko ab
(September 2015) Recht zu haben ist eine Sache, Recht zu bekommen eine andere. Und letzteres ist teurer als viele denken: Geht ein Streit vor Gericht, unterschätzen die meisten Menschen die Kosten, die beispielsweise durch Anwalts- und Sachverständigenkosten und Gerichtsgebühren auf sie zukommen.
Eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft zeigte, dass rund 80 Prozent der Befragten den finanziellen Aufwand für einen Rechtsstreit viel zu niedrig einschätzten. Nur sechs Prozent lagen mit ihrer Einschätzung richtig. So beträgt beispielsweise bei einem zugrunde gelegten Streitwert von 16.000 Euro das Kostenrisiko beim Gang durch zwei Instanzen mehr als 10.000 Euro. Damit sind die Kosten rechtlicher Auseinandersetzungen wesentlich höher, als drei Viertel der Befragten glauben. Die Konsequenz: Nicht wenige Menschen sind bereit, aus Kostengründen darauf zu verzichten, ihr Recht auch durchzusetzen.
Eine Rechtsschutzversicherung wie beispielsweise das Familien Komplett-Paket der SIGNAL IDUNA-Tochter DEURAG oder der Allrecht-Rechtsschutz für das Privatleben sichert das Kostenrisiko einer rechtlichen Auseinandersetzung ab. Sie übernimmt etwa die gesetzlichen Anwaltsgebühren, Gerichtskosten, Zeugengelder und auch die Kosten des Gegners, soweit der Versicherte dafür aufkommen muss. Soll der Gang vor Gericht vermieden werden, sind im Versicherungsschutz auch die Kosten für eine Mediation enthalten.
Vor knapp zwei Jahren wurde das Kostenrecht geändert und beispielsweise Anwalts- und Gerichtskosten angehoben. Das bedeutet nicht nur eine höhere Kostenbelastung für die Rechtsschutzversicherer. Letztlich trifft die Erhöhung alle Verbraucher, die ihr Recht wahrnehmen wollen oder müssen.