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Jeder sechste Arbeitsplatz in Nordrhein-Westfalen gehört zur Gesundheitswirtschaft. Die Private Krankenversicherung leistet dazu einen überproportional starken Beitrag. Foto: Benito Barajas / SIGNAL IDUNA
Jeder sechste Arbeitsplatz in Nordrhein-Westfalen gehört zur Gesundheitswirtschaft. Die Private Krankenversicherung leistet dazu einen überproportional starken Beitrag. Foto: Benito Barajas / SIGNAL IDUNA

Blog-Eintrag -

PKV sichert Arbeitsplätze und medizinische Versorgung

Gesundheitswirtschaft in Nordrhein-Westfalen:

(September 2022) Jeder sechste Arbeitsplatz in Nordrhein-Westfalen gehört zur Gesundheitswirtschaft. Sie zählt zu den größten Branchen des Landes. Die Private Krankenversicherung (PKV) leistet dazu einen überproportional starken Beitrag und leistet darüber hinaus einen großen Anteil, um die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum zu sichern.

Schon allein die Mehrumsätze der Privatversicherten, verglichen mit gesetzlich Versicherten, bringen dem Bundesland eine zusätzliche Wertschöpfung von 2,8 Milliarden Euro pro Jahr, berichtet das Darmstädter Wirtschaftsforschungsinstitut WifOR. Dadurch werden 72.190 Arbeitsplätze im Gesundheitswesen in Nordrhein-Westfalen finanziert, die es ohne die PKV nicht gäbe. Privatversicherte seien „eine wichtige Finanzierungsquelle für die Ausstattung der Praxen und Krankenhäuser und damit für die medizinische Versorgung in Nordrhein-Westfalen insgesamt“, bilanziert das Institut. WifOR erstellt regelmäßig die „Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung“ für das Bundeswirtschaftsministerium – und hat nach der gleichen Methodik nun den „ökonomischen Fußabdruck“ der PKV ermittelt.

Die WifOR-Studie zeigt auf, dass mit jedem Arbeitsplatz in der PKV weitere 2,4 zusätzliche Arbeitsplätze in der Gesamtwirtschaft einhergehen. Mit diesem Job-Faktor übertrifft die PKV sogar den Wirtschaftszweig Maschinenbau (+1,4 Arbeitsplätze).

Arztpraxen in Nordrhein-Westfalen profitieren überproportional von der Behandlung Privatversicherter. Eine neue Studiezeigt, warum damit vor allem die medizinische Versorgung auf dem Land, aber auch in strukturschwachen Regionen gestärkt wird. Der PKV-Regionalatlas für Nordrhein-Westfalen beziffert die zusätzlichen Einnahmen von Arztpraxen durch Privatversicherte und schlüsselt sie nach Regionen, Städten und Landkreisen auf. Diese Mehrumsätze entstehen, weil es für Ärztinnen und Ärzte bei der Behandlung von Privatpatienten weniger Beschränkungen und meist höhere Honorare gibt als bei Kassenpatienten. Diese zusätzlichen Mittel können die Arztpraxen in Fachpersonal oder moderne Geräte investieren. Davon profitieren auch ihre gesetzlich versicherten Patienten.

Allein in Nordrhein-Westfalen beträgt dieser PKV-Mehrumsatz 2,3 Milliarden Euro im Jahr. Dieses Geld kommt vor allem Ärztinnen und Ärzten auf dem Land und in strukturschwachen Regionen zu Gute. Ohne die Mehrumsätze der Privaten Krankenversicherung wäre die medizinische Versorgung insbesondere auf dem Land und im strukturschwachen Ruhrgebiet gefährdet. Dann würden diese Standorte zusätzlich geschwächt, denn wo es keinen Facharzt oder Kinderarzt gibt, dorthin zieht es auch keine jungen Fachkräfte mit ihren Familien – und den Unternehmen droht Nachwuchsmangel.

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Claus Rehse

Claus Rehse

Pressekontakt Pressereferent stv. Pressesprecher Unfall- und Sachversicherungen 0231 135-4245

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