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Netzwerk "Zuhause sicher": Einbrechern die rote Karte zeigen
Das Netzwerk „Zuhause sicher“ setzt auf Prävention
(September 2023) „My home is my castle.“ Dieser bekannte Ausspruch spiegelt das Vertrauen in die Sicherheit der eigenen vier Wände wider. Ein Vertrauen, das ein Einbruch zutiefst erschüttern kann. Das Netzwerk „Zuhause sicher“ setzt hier auf Prävention.
Während die Zahl der Einbrüche in der Vergangenheit vielerorts sogar zurückgegangen war, erfreut sich das „Gewerbe“ nun einer deutlichen Belebung. 2022 stiegen Einbrecher deutschlandweit fast 66.000-mal in Wohnungen und Häuser ein: ein Plus von satten 21,5 Prozent, verglichen mit dem Jahr zuvor. Mau ist seit Jahren trotz aller Anstrengungen die polizeiliche Aufklärungsquote. Sie war 2022 sogar rückläufig. Lediglich 16 Prozent der Fälle konnte als „gelöst“ in die Akten genommen werden.
Einbruchsopfer haben sich nicht nur mit dem materiellen Schaden auseinanderzusetzen. Gerade psychisch beeinträchtigt eine derartige Verletzung der Intimsphäre die Opfer stark. Dabei lassen sich Einbrüche relativ leicht verhindern. Bei weitem in den seltensten Fällen machen sich nämlich ausgebuffte Profis ans Werk. Die weitaus größte Zahl der Einbrüche verüben Gelegenheitsganoven, die durch eine offensichtliche „Einladung“ zur Tat animiert werden wie aufstehende und gekippte Fenster oder tagsüber verschlossene Rollläden. Sie halten sich nicht lange am Objekt ihrer Begierde auf. Statistisch investieren sie maximal drei bis fünf Minuten, um über Fenster oder Tür in eine Wohnung einzudringen.
Um hier das Bewusstsein zu schärfen, aber auch praktische Unterstützung anzubieten, wurde 2005 das Netzwerk „Zuhause sicher“ auf Initiative von Polizeibehörden ins Leben gerufen. Partner sind unter anderem mehr als 300 zertifizierte Handwerksbetriebe, aber auch Versicherer wie die SIGNAL IDUNA Gruppe. Sie zählt zu den Gründungsmitgliedern. „Wir wollen für die Menschen nicht ‚nur‘ ein Versicherer sein, sondern ein Lösungsanbieter. Die Partnerschaft mit ‚Zuhause sicher‘ ist für uns gelebte Umsetzung dieser Philosophie“, so Thomas Weißberg, der seitens SIGNAL IDUNA die Kooperation betreut.
Seit 2007 ist das Netzwerk eingetragener Verein und damit als gemeinnützig anerkannt. Vereinssitz ist Münster. Zu den deutschlandweit angebotenen Dienstleistungen zählen eine firmenneutrale Beratung sowie die fachgerechte Montage von Sicherheitstechnik nach Vorgaben der Polizei. Wer seine Einbruchdiebstahl- und Brandschutzvorrichtungen von den Mitgliedsbetrieben auf den neuesten Stand bringen lässt, erhält eine Präventionsplakette. Mit ihr wurden bisher 11.500 Menschen ausgezeichnet. Verbunden ist damit auch ein Beitragsnachlass in der Hausratversicherung. Viel wichtiger aber ist die gewonnene Sicherheit für das eigene Zuhause.