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Krankenversicherung: Fast jeder zweite Bundesbürger setzt auf privat
(September 2022) 2021 ist die Private Krankenversicherung (PKV) erneut deutlich gewachsen. Die Gesamtzahl an Versicherungen stieg um fast eine Million auf 37,1 Millionen. Damit ist fast jeder zweite Bundesbürger privatversichert.
Die Zahl der Zusatzversicherungen stieg um 3,5 Prozent auf insgesamt 28,4 Millionen. Der Trend ist demnach ungebremst: Immer mehr Menschen wollen die private Vorsorge nutzen, um den Leistungsumfang der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aufzustocken.
Ähnlich erfreulich ist die Entwicklung in der Vollversicherung. Schon das vierte Jahr in Folge wechseln mehr Menschen aus der GKV in die PKV als umgekehrt. Im Saldo ergab sich ein Plus von 23.600 Versicherten zu Gunsten der PKV (Saldo 2020: +20.200).
Konkret entschieden sich 2021 146.500 Personen für einen Wechsel aus der GKV in die PKV. Umgekehrt wechselten 122.900 Personen. Die Abgänge in die GKV erfolgen meistens unfreiwillig. So mussten auch 2021 wieder tausende seit Geburt privatversicherte junge Leute beim Eintritt ins Berufsleben gezwungenermaßen in die GKV wechseln. Derselbe Effekt betraf tausende Selbstständige bei Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung.
2021 verzeichnete die SIGNAL IDUNA Krankenversicherung einen Zuwachs um knapp 1.500 Vollversicherte, während die Branche nach Abzug der Sterbefälle ein leichtes Minus von 0,1 Prozent verbuchte. Damit blieb der Bestand in der Vollversicherung weitgehend stabil.