Direkt zum Inhalt springen
Kinder entdecken die Welt und geraten dabei nicht selten in unfallträchtige Situationen. Foto: SIGNAL IDUNA
Kinder entdecken die Welt und geraten dabei nicht selten in unfallträchtige Situationen. Foto: SIGNAL IDUNA

Blog-Eintrag -

Kinderunfälle im Haushalt: Statt Panik – Ruhe bewahren

(Februar 20023) Ein Kind fällt aus dem Hochbett und erleidet eine Gehirnerschütterung. Oder es schluckt Medikamente oder andere schädliche Substanzen. Ausnahmesituationen, in denen Eltern und Betreuungspersonen nicht nur schnell, sondern auch besonnen reagieren müssen. Dazu einige Tipps von SIGNAL IDUNA.

Fragt man Eltern, wo sie die größte Unfallgefahr für ihre Kinder vermuten, nennen sie zumeist den Straßenverkehr. Doch zumindest für Kleinkinder gilt dies nicht, denn Unfälle passieren dort, wo sich Kinder aufhalten. So führen Haushaltsunfälle anfangs klar die Unfallstatistik an. Später gewinnen dann Betreuungseinrichtungen, Schule und natürlich der Straßenverkehr an Bedeutung.

Nicht selten sind Eltern überfordert, wenn ihr Kind zuhause verunglückt. Denn es können gefährliche Notsituationen entstehen, wenn etwa Kinder als Folge von Stürzen eine schwere Gehirnerschütterung davontragen. Gleiches gilt bei Vergiftungen zum Beispiel durch das Verschlucken von Putz- und Reinigungsmitteln. Was tun, wenn ein solcher Fall eintritt?

Symptome einer Gehirnerschütterung sind zum Beispiel Bewusstlosigkeit, Kopfschmerz, Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Diese Symptome können unter Umständen auch erst einige Stunden nach dem Unfallereignis eintreten. Ist das Kind wach und zeigt normale Reaktionen, kann man selbst den Transport zum Kinderarzt oder ins Krankenhaus organisieren. In allen anderen Fällen ist über 112 umgehend der Notarzt zu alarmieren. Bis dahin sollte das Kind mit erhöhtem Oberkörper gelagert und wachgehalten werden. Bei Herz- oder Atemstillstand sind sofort Mund-zu-Nase-Beatmung und Herzmassage erforderlich.

Höchste Alarmstufe gilt auch, wenn ein Kind Vergiftungserscheinungen zeigt. Symptome sind neben Übelkeit und Bauchschmerzen plötzliche Veränderungen des äußeren Erscheinungsbildes wie Blässe oder Hautrötungen, Gleichgewichtsstörungen und starke Pupillenveränderungen. Muss sich das Kind erbrechen, müssen Eltern darauf achten, dass es das Erbrochene nicht einatmet. Auf keinen Fall selbst Erbrechen herbeiführen! Hat das Kind zum Beispiel Lampenöl oder Putzmittel zu sich genommen, kann dies sogar gefährlich sein.

Bis der Notarzt eintrifft, sind wenn nötig Erste-Hilfe-Maßnahmen anzuwenden. Dazu gehören die stabile Seitenlage bei Bewusstlosigkeit sowie Mund-Nase-Beatmung und Herzdruckmassage bei Atem- oder Herzkreislaufstillstand. Die Giftnotrufzentralen der Bundesländer geben zudem Hilfestellung, um weitere Sofortmaßnahmen einzuleiten. Dafür ist es hilfreich zu wissen, was das Kind zu sich genommen hat. Über Anlaufadressen informiert zum Beispiel kompakt und online das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.

Egal, was passiert ist: Trotz der extremen emotionalen Belastung sollten Eltern und Betreuende versuchen, besonnen zu handeln. Das fällt umso leichter, wenn man weiß, was zu tun ist. Spezielle Kurse für Kindernotfälle helfen dabei, die nötige Sicherheit zu gewinnen. Hier gibt es zahlreiche Anbieter.

Zudem ist es auch ratsam, für geeigneten Versicherungsschutz zu sorgen. Damit lassen sich die im schlimmsten Fall folgenden hohen finanziellen Belastungen auffangen. SIGNAL IDUNA bietet mit der Kombination von Unfallversicherung und der Grundfähigkeitsabsicherung VITALife-Junior umfassenden Schutz. Dieser wächst mit, denn er lässt sich vom Kleinkind- zum Erwachsenenalter bedarfsgerecht anpassen. VITALife-Junior greift auch bei schweren Krankheiten.

Themen

Kategorien

Kontakt

Claus Rehse

Claus Rehse

Pressekontakt Pressereferent stv. Pressesprecher Unfall- und Sachversicherungen 0231 135-4245

Zugehörige Meldungen