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Kapitalmarkt: Kapitalanleger sollten Grundregeln beherzigen
(Februar 2017) In diesen Zeiten konkrete Empfehlungen für Kapitalanleger auszusprechen, ähnelt ein wenig Kaffeesatzleserei. Allerdings gibt es drei Regeln der Kapitalanlage, die für alle möglichen politischen und konjunkturellen Szenarien Gültigkeit haben, so die Experten von Donner & Reuschel, Privatbanktochter der SIGNAL IDUNA.
Zwar sind die wirtschaftlichen Aussichten fürs Jahr 2017 generell günstig, doch gibt es verschiedenen Unwägbarkeiten. So ist beispielweise noch nicht klar, wie der neue US-amerikanische Präsident agieren wird. Zudem stehen Wahlen in Deutschland, den Niederlanden und Frankreich an, und dann wären da noch die möglichen Auswirkungen des „Brexit“.
Von Szenarien, in denen Euro und Aktienkurse kollabieren, bis hin zu Modellen mit stark steigenden Kursen und Zinsen sowie einem starken Euro liegt alles im Bereich des Möglichen. „Anleger sind gut beraten, wenn sie nicht auf das Eintreffen eines bestimmten Szenarios setzen“, so Carsten Mumm, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei Donner & Reuschel. Denn prinzipiell könnte sich jedes von diesen zutragen, auch wenn es noch so unwahrscheinlich erscheint.
Kapitalanleger sollten daher drei Grundregeln beachten, wenn es um Zusammenstellung und Management ihres Portfolios geht. So ist es sinnvoll, möglichst breit zu investieren: von Anleihen und Aktien über Rohstoffe, Edelmetalle bis zu Immobilien. „Jede Anlageklasse kann szenarioabhängig dazu beitragen, das Portfolio zu stabilisieren“, erläutert Carsten Mumm. Angezeigt ist außerdem ein dynamisches Management, um rasch reagieren zu können, wenn sich die Marktsituation ändert. Und schließlich gilt es, eine wirksame Verlustbegrenzungsstrategie zu erarbeiten. Mumm: „Es treten immer wieder Risikofaktoren auf, die vorher nicht auf dem Schirm waren, aber zu erheblichen Verlusten führen können.“