Blog-Eintrag -
Inventur fürs eigene Depot
Anlage: Der Depotauszug ist eine Momentaufnahme
(April 2019) Häufig reicht schon ein Regentag aus, um über das schlechte Wetter im Allgemeinen zu schimpfen. Dabei lässt ein einzelner Tag natürlich keine Rückschlüsse auf die Wetterlage des ganzen Jahres zu. Eine ähnliche Momentaufnahme ist der Jahresdepotauszug.
Die Funktion des Depotauszuges ist ähnlich der eines Kontoauszugs. Er gibt Aufschluss über die Wertpapiere im Besitz des Anlegers und zeigt, was die einzelnen Positionen an einem einzigen Tag – dem 31.12. eines einzigen Jahres – Wert waren. Sind die Werte des aktuellen Auszugs höher als im Jahr zuvor, ist man zufrieden – im umgekehrten Fall nicht.
Darüber hinaus bietet der Depotauszug aber auch immer Anlass, einen Blick in das eigene Depot zu werfen und dessen Aufstellung zu überprüfen. Wobei dafür letztlich jeder Zeitpunkt so gut wie der andere ist – wenn man sich bewusst gemacht hat, dass es eben nur ein Punkt und keine längere Strecke ist.
Der Blick des Anlegers sollte sich daher nicht auf den Stichtagsvergleich fokussieren, sondern vielmehr auf die Frage: Ist mein Depot ausgewogen und das Ergebnis eines systematischen Anlageprozesses oder eine über die Jahre gewachsene Ansammlung von Wertpapieren? Das raten die Anlageexperten der SIGNAL IDUNA Asset Management GmbH, Hamburg. Ausgewogen heißt etwa im Fall einer gewollt offensiven, also aktienlastigen Ausrichtung, nicht nur Unternehmensbeteiligungen einer Branche oder eines Landes zu erwerben, sondern regional zu streuen. Und für Anhänger eines defensiveren Anlagestils bedeutet es, nicht nur auf verzinsliche Wertpapiere zu setzen, sondern auch Unternehmensbeteiligungen nicht zu vernachlässigen.
Ist ein Depot eher nach dem Zufallsprinzip zusammengesetzt, kann der Depotauszug Anlass sein aufzuräumen. Da heißt es, Wertpapiere unter die Lupe zu nehmen und in ihrer Eignung für die eigenen Anlageziele zu hinterfragen. Um dann seinen Investments eine Struktur zu geben, kann man sich an einer Vorlage orientieren oder aber das Gespräch mit seinem Berater suchen und die Wertpapieranlagen auf die persönliche Situation abzustimmen.
Anleger, die in eines der im Rahmen von SIGNAL IDUNA-Tochter ONVEST angebotenen Fonds-Portfolios investieren, können sich übrigens diese Analyse sparen. Die einzelnen Fonds-Bausteine sind aufeinander abgestimmt und von Beginn an für einen mehrjährigen Anlagehorizont aufeinander ausgerichtet worden.