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Beim Einschätzen von Risiken sollte man sich nicht auf sein Bauchgefühl, sondern den sachkundigen Experten verlassen
Beim Einschätzen von Risiken sollte man sich nicht auf sein Bauchgefühl, sondern den sachkundigen Experten verlassen

Blog-Eintrag -

Das trügerische Bauchgefühl

Risiken sollten besser Fachleute einschätzen

(Mai 2017) Das Leben ist lebensgefährlich. Hinter dieser Binsenweisheit steckt mehr als nur ein Körnchen Wahrheit und das Leben voller kleiner und großer Gefahren und Risiken. Sich davor zu bewahren, liegt daher im Bestreben der meisten Menschen.

Wer diese Risiken richtig einzuschätzen weiß, ist dabei klar im Vorteil, so die SIGNAL IDUNA. Allerdings sieht es damit bei den Deutschen relativ „mau“ aus, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Dabei wurden die Teilnehmer nach der persönlichen Eintrittswahrscheinlichkeit von möglichen Schicksalsschlägen befragt. Das Resultat war einigermaßen erstaunlich, denn die Einschätzungen differieren stark von der Realität.

So überschätzen die Befragten beispielsweise das Risiko, Opfer eines Terroranschlags oder tödlichen Verkehrsunfalls zu werden, deutlich. Andere, auf den ersten Blick weniger dramatische, doch ebenfalls potenziell existenzbedrohende Risiken hingegen werden drastisch unterschätzt. Etwa, fälschlicherweise einer Straftat bezichtigt zu werden, einen Leitungswasser- oder Brandschaden zu erleiden oder Opfer eines Einbruchs zu werden.

Hier vermuten die Forscher einmal die starke oder umgekehrt weitgehend fehlende Medienpräsenz einzelner Ereignisse als Ursache. Auf der anderen Seite glauben viele, bestimmte Vorkommnisse selbst in der Hand zu haben und halten somit ein Eintreffen für sich selbst für relativ unwahrscheinlich. Wie zum Beispiel den Verlust des Führerscheins oder irgendwann mal einen Zivilprozess bestreiten zu müssen – beides übrigens recht häufige Ereignisse. Und drittens neigen wir alle dazu, Unangenehmes zu verdrängen. Dazu gehören beispielhaft Krankheit und Pflegebedürftigkeit, die eher „die anderen“ treffen.

Potenziell lebensbedrohliche oder existenzgefährdende Ereignisse können wir nicht immer verhindern. Doch ist es möglich, sich zumindest gegen die finanziellen Folgen abzusichern. Hier sollte aber eine Entscheidung nicht aus dem Bauch heraus erfolgen, rät die SIGNAL IDUNA. Die Umfrage beweist, wie trügerisch das Bauchgefühl sein kann. Vielmehr sollte man die Risikoabschätzung einem darin erfahrenen Partner überlassen und sich dementsprechend fundiert beraten lassen.

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Claus Rehse

Claus Rehse

Pressekontakt Pressereferent stv. Pressesprecher Unfall- und Sachversicherungen 0231 135-4245

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