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Nach der Legalisierung von Cannabis werden klare Regeln für den Straßenverkehr benötigt. Foto: Sydney Ireland/unsplash.com
Nach der Legalisierung von Cannabis werden klare Regeln für den Straßenverkehr benötigt. Foto: Sydney Ireland/unsplash.com

Blog-Eintrag -

Cannabis im Straßenverkehr: Klare Regeln gefordert

(Mai 2024)

(Mai 2024) Seit 1. April gilt die Teillegalisierung von Cannabis: Anbau und Besitz bestimmter Mengen sind nun erlaubt. Wie aber sieht es im Straßenverkehr aus? Hier fehlen derzeit noch klare Vorgaben.

Daher gilt es, möglichst schnell klare Regeln für den Cannabis-Konsum im Straßenverkehr zu schaffen. „Aktuell drohen Autofahrern trotz der Legalisierung Geldbußen, Fahrverbote und Punkte in Flensburg. Und zwar schon bei kleinsten Mengen des Cannabis-Wirkstoffs THC im Blut“, so die SIGNAL IDUNA Gruppe. Derzeit gilt der als fahruntüchtig, bei dem mehr als ein Nanogramm THC pro Milliliter Blut nachgewiesen wird.

THC wird im Körper viel langsamer und anders abgebaut als Alkohol. Es ist daher regelmäßig noch im Blut nachweisbar, wenn die eigentliche Wirkung längst vorbei ist. Wer also abends beispielsweise einen Joint geraucht hat, kann auch nach zehn bis 12 Stunden noch mehr als ein Nanogramm THC im Blut haben. Experten empfehlen daher, sicherheitshalber 24 Stunden zu warten, bevor man sich wieder hinters Steuer setzt.

„Wer mit THC im Blut einen Unfall verursacht, riskiert auch nach der Legalisierung seinen Versicherungsschutz“, erinnert SIGNAL IDUNA. Die Kfz-Haftpflichtversicherung zahlt dann zwar den Schaden des Unfallopfers in voller Höhe, nimmt den Unfallverursacher aber in Regress. Die Kaskoversicherung kann die Leistungen kürzen, unter Umständen sogar vollständig versagen.

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Claus Rehse

Claus Rehse

Pressekontakt Pressereferent stv. Pressesprecher Unfall- und Sachversicherungen 0231 135-4245

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