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Brandgefährliche Adventszeit: Zusätzliche Brände bedeuten Millionen-Schäden
(Dezember 2024) Wer liebt ihn nicht: den warmen Schein von Kerzenflammen zur Advents- und Weihnachtszeit. Doch die Kehrseite der sprichwörtlichen Medaille ist eine deutlich höhere Brandgefahr rund um Weihnachten. Viele dieser Brände lassen sich allerdings vermeiden, wenn man ein paar einfache Vorsichtsmaßnahmen beherzigt, so die SIGNAL IDUNA Gruppe.
Brennende Weihnachtsbäume und Adventskränze sind die häufigsten Ursachen für die rund 6.000 zusätzlichen Feuerschäden, die den Versicherern auch 2023 gemeldet wurden. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft beziffert die Schadenhöhe dieser Brände auf etwa 27 Millionen Euro. Damit gab es zwar nicht mehr zusätzlichen Brände als Vorjahr. Jedoch der Schadendurchschnitt hat mit 4.600 Euro einen neuen Höchststand erreicht. Dies begründet der GDV mit einem gestiegenen Anteil teurer Wohnungsbrände.
Zwar sind den meisten Menschen die Grundregeln zum Umgang mit offenen Flammen geläufig. Doch werden diese oft nur lax beherzigt. So bleiben immer wieder brennende Kerzen unbeaufsichtigt. Und auch Kinder dürfen am leuchtenden Adventskranz oder Weihnachtsbaum niemals allein gelassen werden. Eine umgestoßene Kerze kann nicht nur zu einem Brand führen, sondern auch zu schmerzhaften Verletzungen.
Die Brandgefahr durch moderne Lichterketten mit LED-Leuchten ist zwar deutlich geringer, aber auch nicht „null“. Zwar erhitzen sich die LED-Elemente im Gegensatz zu den Glühbirnchen älterer Bauart nicht, doch Schwachpunkt kann hier der Transformator sein, der durchaus heiß laufen kann. Daher sollte man darauf achten, dass der Trafo nicht abgedeckt ist und ihn nicht in der Nähe von potenziell brennbaren Materialien platzieren.
Für Feuerschäden kommen die Hausrat- und die Wohngebäudeversicherung auf. Die Hausratversicherung leistet, wenn Einrichtungsgegenstände oder auch Geschenke unter dem Weihnachtsbaum durch ein Feuer zerstört wurden. Die Wohngebäudeversicherung kommt für Schäden am Haus auf, wenn dieses ganz oder teilweise abgebrannt ist. Ein Brandschaden sollte möglichst umgehend dem Versicherer gemeldet werden.
Insgesamt leisteten die Hausrat- und Wohngebäudeversicherer für rund 330.000 Feuerschäden im gesamten Jahr 2023 rund 2,1 Milliarden Euro.