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Blog-Eintrag -

Gesundheits-Check fürs Haus

(September 2019) Häufiges Unwohlsein, ständige Erkältungen und plötzlich auftretende Allergien können eine Folge von Schadstoffen im Wohnumfeld sein. Die SIGNAL IDUNA rät im Verdachtsfall zu gründlicher Analyse und konsequenter Sanierung.

Er sitzt hinter der Tapete, im Teppich oder unter der Matratze: Der Schimmelpilz, der zu den häufigsten Allergieauslösern zählt, ist in vielen Wohnungen und Büros Zuhause – häufig völlig unbemerkt. Schimmelpilzbefall kann Kopfschmerzen, Augenbrennen und Erkältungs-symptome auslösen. Bei entsprechender Neigung kann es sogar zu Allergie und Bronchialasthma oder anderen schweren Erkrankungen der Atemwege kommen.

Die zunehmende Verbreitung des Schimmelpilzes ist im wahrsten Sinne des Wortes ein „hausgemachtes“ Problem. Heute werden zumeist bindemittelreiche Dispersionsfarben oder Tapeten mit hohen Kunststoffanteilen verwendet. Diese Auflagen bilden eine Art Dampfsperre, so dass es zwischen Putz und Beschichtung zu einer Durchfeuchtung kommen kann – ein idealer Nährboden für den schwarz-grün schimmernden Schimmelpilz.

Auch die Verglasung kann Feuchtigkeitsprobleme verschärfen. Wer höchste Energiespareffekte anstrebt, muss unter Umständen mangelnden Luftaustausch in Kauf nehmen. Moderne Thermopen-Fenster sind praktisch luftundurchlässig. Das bietet viele Vorteile, hat aber zur Folge, dass regelmäßig gelüftet werden muss.

Zahlreiche Wohngifte sind nur schwer zu identifizieren, wie etwa Schwermetalle im Trinkwasser. Wer noch über alte Bleileitungen, verzinkte Stahlrohre oder einen alten Kupferkessel verfügt, sollte das Wasser auf jeden Fall einmal chemisch analysieren lassen. Das gleiche gilt für Hölzer, die eventuell noch mit hoch belasteten Anstrichen versehen sind. Auch alte Bodenbeläge sollte man kritisch unter die Lupe nehmen. In PVC-Belägen können sich Asbest-Rückstände verbergen. Und auch Orientteppiche können ein Gefahrenherd sein: Viele sind mit dem Insektizid DDT belastet.

Fachleute, darunter auch Handwerksbetriebe, bieten professionelle Hilfe bei der Spurensuche nach Wohngiften und deren Beseitigung an.

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Claus Rehse

Claus Rehse

Pressekontakt Pressereferent stv. Pressesprecher Unfall- und Sachversicherungen 0231 135-4245

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